
Ein lang geäußerter Wunsch aus der Elternschaft wird nun Realität: Die dunkle Wegeverbindung zwischen Lahriede und Möwenkamp in Altwarmbüchen wird künftig beleuchtet. Der Rat der Gemeinde Isernhagen hat in seiner Sitzung am 30. Juni 2025 einstimmig beschlossen, den sogenannten „Grünen Gürtel“ entlang des Spielplatzes Lahriede mit moderner Beleuchtung auszustatten.
Elterninitiative führt zum Erfolg
Ausgangspunkt war eine Anregung aus dem Beirat der AWO-Kita, Krippe und Hort. Eltern hatten dort bereits im Oktober 2024 auf die fehlende Beleuchtung hingewiesen und deutlich gemacht, dass sie ihre Kinder in den Wintermonaten morgens nicht unbeleuchtet diesen Weg zur Grundschule Am Jacobiwäldchen nehmen lassen wollen. Auch das Schulwege-Gutachten von 2018 hatte diesen Abschnitt bereits als vorrangig zu sichernde Strecke eingestuft. Dieses haben die Grünen aufgegriffen und zusammen mit Die Partei einen gemeinsamen Antrag gestellt. Ratsfrau Ute Wolf betonte „Wir verstehen unsere Sitze in den Kita- und Hortbeiräten als wichtige Brücke zwischen Kommunalpolitik und Elternschaft. Ihre Anliegen nehmen wir ernst – wir geben ihnen eine Stimme und sorgen dafür, dass sie in der Verwaltung gehört werden.“
Umsetzungsvorschlag aus der Verwaltung
Die Verwaltung legte daraufhin einen detaillierten Umsetzungsvorschlag vor: 12 fünf Meter hohe Leuchten mit Präsenzmeldern und vorauslaufendem Licht sollen entlang des Wegs installiert werden. Dabei wird laut Verwaltung besonders auf den Schutz des vorhandenen Baumbestands geachtet, da das Gebiet unter die Baumschutzsatzung der Gemeinde fällt.
„Wir freuen uns, dass die Hinweise und Sorgen der Eltern ernst genommen wurden und in einen einstimmigen Ratsbeschluss mündeten“, erklärte Dr. Annette Heuer, Co-Vorsitzende der Grünen Isernhagen. „Gerade bei Themen wie der Schulwegsicherheit ist dieser breite Konsens ein starkes Zeichen.“
Kosten und weiterer Bedarf
Die Beleuchtungskosten belaufen sich laut Verwaltung auf rund 36.000 Euro. Die notwendigen Mittel sind im aktuellen Haushalt jedoch noch nicht eingeplant.
Ratsfrau Dr. Gretha Burchard unterstrich die Bedeutung der Maßnahme für die Alltagssicherheit vieler Familien: „Viele Kinder nutzen diesen Weg zur Schule – es ist ein Erfolg, dass ihre Sicherheit nun Priorität hat. Es zeigt, wie wichtig der direkte Dialog zwischen Bürgerschaft, Politik und Verwaltung ist.“
Nachhaltige Lösung mit Augenmaß
Die geplanten Leuchten sind mit Präsenzmeldern ausgestattet, die nur bei Bewegung aktiviert werden, um unnötige Lichtverschmutzung zu vermeiden. Für Ratsfrau Anke Schmidt ein wichtiger Punkt: „Wir haben eine Lösung gefunden, die sowohl die Bedürfnisse der Kinder als auch den Umwelt- und Baumschutz berücksichtigt – das ist moderne kommunale Planung.“