Gewappnet gegen die Hitzewelle: Johanniter bieten kostenloses E-Learning-Angebot

Ideale Durstlöscher sind nicht-alkoholische Getränke wie Mineralwasser.
Foto: Johanniter, Andreas Schoelzel

Die zunehmend warmen Sommer, insbesondere die sogenannten „heißen Tage“ und Hitzewellen mit Temperaturen über 30 Grad, erhöhen für zahlreiche Menschen die körperlichen Belastungen, teils auch mit schwerwiegenden Auswirkungen. Für den Sommer 2024 schätzt das RKI (Robert Koch-Institut) rund 3.000 hitzebedingte Todesfälle bundesweit. (2023: 3.200). Hinzu kommt eine Vielzahl von Notfällen zum Beispiel durch Austrocknung des Körpers (Dehydrierung), Hitzschlag und Herz-Kreislauf-Problemen.

Hinweise und Tipps, um sich zu schützen und sicher durch die Hitzewellen zu kommen, finden Interessierte durch das kostenlose E-Learning-Angebot im Bildungsportal der Johanniter unte: www.johanniter.de/hitze-kurs. Der Kurs ist besonders wertvoll für Risikogruppen und Menschen in deren Umfeld. Zu den vulnerablen Gruppen zählen ältere Menschen, Schwangere, Diabetiker, Herz-Kreislauf- und Atemwegs-Erkrankte, psychisch Erkrankte, Kinder sowie Arbeiterinnen und Arbeiter, die zwangsweise der Sonne ausgesetzt sind.

Der Online-Kurs gibt Tipps für die Prävention von typischen Hitzeschäden wie Sonnenbrand, Sonnenstich oder Hitzschlag im Freien, sowie für eine passende Ernährung an den heißen Tagen. Mithilfe einer interaktiven Checkliste im Serviceteil des Kurses können Interessierte zudem prüfen, ob sie auch in ihren eigenen vier Wänden gut vorbereitet sind. Ist die Hitzewelle angerollt, gibt die Checkliste wertvolle Tipps, um unbeschadet den Hitzestress für den Körper zu überstehen. Das E-Learning zeigt zudem anschaulich, wie man Hitzeschäden erkennt und bei Notfällen richtig reagiert. Erste mögliche Erkennungszeichen von Sonnenstich und Hitzschlag sind Kopfschmerzen sowie Übelkeit und/oder Schwindel. Bei Sonnenstich zeigt sich dazu meist ein roter, heißer Kopf, der Hitzschlag ist zusätzlich durch einen roten, heißen Körper gekennzeichnet. Für eine erste schnelle Hilfe ist es wichtig, die Betroffenen aus der Sonne zu bringen, ihren Kopf höher als die Beine zu lagern und Kopf und Füße möglichst schnell zu kühlen.

Erste Schritte zur Hitze-Prävention

  • Halten Sie sich möglichst in Gebäuden oder im Schatten auf.
  • Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen, legen Sie bewusst Pausen ein.
  • Ideale Durstlöscher sind nicht-alkoholische Getränke wie Mineralwasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen mit zimmerwarmer Temperatur.
  • Tragen Sie luftige Kleidung und eine Kopfbedeckung am besten mit Nackenschutz und verwenden Sie Sonnencreme mit ausreichend Lichtschutzfaktor.
  • Kühlen Sie zwischendurch Hände, Nacken und Gesicht mit Wasser ab.
  • Essen Sie leichte Kost wie Salate sowie wasserreiches Obst und Gemüse wie Melonen, Tomaten und Gurken.
  • Stimmen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin die Verwendung von Medikamenten bei einer Hitzewelle ab und passen Sie Ihre Medikation gemäß der ärztlichen Rücksprache an.

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