Gruppe CDU/FDP: „Schulpolitik im freien Fall – Regionsverwaltung muss Jugendlichen Perspektive geben“

Die Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung verurteilt die aktuellen Zustände an den berufsbildenden Schulen in der Region Hannover. Dass Jugendlichen mit Lern- oder Entwicklungsbeeinträchtigungen in diesem Jahr pauschal der Zugang zu einer Berufseinstiegsschule verweigert wird, sei nicht nur ein Armutszeugnis für die Bildungspolitik in der Region, sondern auch politisches Versagen mit Ansage, teilt die Gruppe mit.

„Seit Jahren warnen Schulleitungen, Eltern und Verbände vor der Überlastung des regionseigenen Schulsystems – doch die rot-grün geführte Regionsverwaltung hat weggesehen, ausgesessen und nichts getan. Die jetzt entstandene Situation ist keine Überraschung, sondern das Resultat systematischer Untätigkeit“, erklärt der Gruppenvorsitzende und schulpolitische Sprecher Bernward Schlossarek.

Zwar habe die Region die Gründung eines neuen Dezernates beschlossen, welches die Aufgaben ab nächstem Jahr besser koordinieren soll, so Schlossarek weiter. Doch könne dieses „die Versäumnisse der letzten zehn Jahren nicht umgehend beseitigen und bis dahin herrscht Stillstand in der Bildungspolitik. Das sendet ein verheerendes Signal an unsere Schülerinnen und Schüler, deren Bildung ist nicht einfach aufschiebbar“, ärgert sich Schlossarek.

Die Gruppe CDU/FDP fordert deshalb eine sofortige Kapazitätserweiterung der Berufsschulen, die unverzügliche Einbeziehung der freien Träger und ein Notfallplan für das Schuljahr 2025/26. „Es darf nicht sein, dass Schülerinnen und Schüler in der Region Hannover keinen Platz mehr in der Schule finden. Die Lethargie der Regionsverwaltung muss endlich ein Ende haben“, so Schlossarek weiter.

Klar sei nach seinen Angaben: Man werde die Verwaltung nicht an Ankündigungen, sondern ihren Taten messen. „Rund 150 Schulbauprojekte sind bis zum Ende der aktuellen Wahlperiode noch umzusetzen. Der Sanierungsstau beträgt rund einer Milliarde Euro an den Schulen der Region“. Darum fordert Bernward Schlossarek abschließend: „Die Regionsspitze muss endlich ins Machen kommen! Jeder einzelne Jugendliche, der jetzt durch das Raster fällt, ist einer zu viel. Das institutionelle Versagen muss ein Ende haben!“

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