Fahrgastzahlen bei den sprintH-Linien auf Rekordhoch

Auf den sprintH-Linien der ÜSTRA wurden im Jahr 2024 mehr Fahrgäste befördert als je zuvor. Etwa 10,3 Mio. Fahrgäste nutzen die Verbindungen der 6 Buslinien 300, 400, 500, 600, 700 und 900. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es rund 8 Mio. Fahrgäste. In den Pandemie-Jahren 2020 (5,9 Mio.) und 2021 (7,5 Mio.) waren die Nutzerzahlen – wie im gesamten Öffentlichen Personennahverkehr – erheblich zurückgegangen. Für die 7. sprintH Linie – die Linie 800 – liegen aufgrund des Hacker-Angriffs bei der ÜSTRA zwar keine gesicherten Daten für 2024 vor. Die Auswertungen des 1. Quartals 2025 zeigen aber auch hier ganz klar nach oben. Im Vergleich zu 2019 (1,1 Mio. Fahrgäste) zeichnet sich eine Verdopplung in diesem Jahr ab (2,2 Mio. Fahrgäste).

„Dass wir jetzt das Niveau von 2019 nicht nur erreicht, sondern bei Weitem übertroffen haben, unterstreicht noch einmal die Bedeutung und Qualität der sprintH Linien“, freut sich Elke van Zadel, Vorstandsvorsitzende der ÜSTRA. „Das Konzept der direkten Verbindungen ist aufgegangen. Busverkehre in dieser Art und Weise sind ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende“, so van Zadel. Und: „Die Potentiale scheinen noch nicht ausgeschöpft zu sein. Erste Zahlen aus diesem Jahr weisen weiter nach oben.“

2019 unter der Bezeichnung sprintH eingeführt, haben die genannten Linien die Hauptfunktion, das Umland mit der Landeshauptstadt Hannover zu verknüpfen. Dies geschieht entweder direkt oder per Anbindung an die Stadtbahn. Der enge Takt (z.T. alle zehn Minuten; auf der 700 teils sogar alle 7,5 Minuten), direkte Verbindungen ohne Umstieg kombiniert mit modernen Fahrzeugen (Hybrid und Elektrobusse), die über ein komfortables Sitzplatzangebot verfügen, machen das Gesamtpaket für Nutzende attraktiv. Ausstattungsmerkmale wie USB-Ladebuchsen, W-LAN oder Monitore mit Fahrgastfernsehen und Fahrgastinformationen runden das Bild ab.

Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover zeigt sich ebenfalls erfreut über die Entwicklung: „Die Zahlen belegen, dass unsere Strategie richtig ist. Wir passen die Verbindungen im Umland immer wieder bedarfsgerecht an und zeigen den Menschen, dass ÖPNV nicht nur etwas für die Innenstadt von Hannover ist, sondern auch in den Umlandkommunen hochattraktiv ist – und für Pendlerinnen und Pendler oft sogar deutlich bequemer als mit dem eigenen PKW.“

Die Fahrtverläufe der sprintH Linien im Einzelnen:

300 Pattensen – Hemmingen – Hannover/ZOB – Dragonerstraße

400 Neustadt – Garbsen – Marienwerder

500 Weetzen Gehrden – Ronnenberg – Wettbergen – Hannover/ZOB

600 Großburgwedel – Isernhagen – Langenhagen

700 DedensenSeelze – Letter – Ahlem – Hannover/ZOB

800 Mehrum – Sehnde – Anderten – Hannover/Kröpcke

900 Burgdorf – Kirchhorst – Altwarmbüchen – Hannover/ZOB

Auf allen sprintH Linien sind die Fahrgastzahlen gestiegen. Spitzenreiter sind die Linien 700 (3,36 Mio.; 2019: 2,9 Mio.), 500 (2,76 Mio.; 2019: 1,7 Mio.) und die 800 (voraussichtlich 2,22 Mio.; 2019: 1,1 Mio.). Für 2025 hält der positive Trend auf den sprintH Linien an. Tendenz: Auf allen 7 Verbindungen zeichnen sich weitere Fahrgastzuwächse ab.

Was ist noch geplant?

Zukünftig werden auf der Linie 500 durch Verlängerung von Gehrden zum Bahnhof Weetzen weitere Fahrgastgewinne erwartet, da die Linie somit auch für die Bevölkerung im südlichen Teil Gehrdens durch den Anschluss an vier S-Bahnlinien attraktiver wird.

Von der Verlagerung des Linienweges der Linie 900 auf den ursprünglich geplanten Fahrweg über die Waldchaussee (Steuerndieb) und dem damit erstmaligen Anschluss des Gehägeviertels an den ÖPNV ab Fahrplanwechsel im Dezember 2025, erhofft sich die ÜSTRA eine weitere Steigerung der Fahrgastzahlen.

Auf allen sprintH-Linien wurden in den vergangenen fünf Jahren sukzessive einzelne Zeitabschnitte verdichtet und Bedienungszeiträume erweitert, was von den Fahrgästen gut angenommen wird. Auch an diesen „Stellschrauben“ wird weitergedreht.

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