
Durch Zeugen wurde am heutigen Dienstag, 14. März 2023, in der Straße Am Walde in Altwarmbüchen eine zufällig vorbeifahrende Funkstreifenwagenbesatzung auf einen streunenden Hund aufmerksam gemacht. Die Passanten hatten den offensichtlich herrenlosen Vierbeiner zunächst aus einiger Entfernung beobachtet und dann die Aufmerksamkeit der Polizeikräfte auf das Tier gelenkt. Bei der anschließenden Suche fanden die Polizeibeamten das stark verängstigte und abgemagerte Tier schließlich in einem geöffneten Altkleidercontainer, der an einer wenig einsehbaren Stelle neben einem Supermarkt steht.
Der Container, welcher laut Verantwortlichem erst seit vergangener Woche Montag an der Örtlichkeit steht, wurde augenscheinlich mit einem unbekannten Werkzeugs geöffnet. Es ist nicht auszuschließen, dass bei dem Aufbruch erhebliche Kraft aufgewendet wurde, um das Schloss zu beschädigen. Ob dieser bereits zu einem früheren Zeitpunkt geöffnet wurde oder erst unmittelbar beim Aussetzen des Hundes durch den unbekannten Besitzer, ist bislang ungeklärt. “Zeugenaussagen nach war der Container am gestrigen Abend noch geschlossen”, teilt eine Polizeisprecherin mit. Offen bleibt, ob der Hund von einer Einzelperson oder mehreren Personen dort hineingesetzt wurde.
Eine durchgeführte Nachbarschaftsbefragung verlief ohne Erkenntnisse auf den Besitzer. Auch in der näheren Umgebung konnte niemand den Hund identifizieren oder Angaben zu seinem möglichen Herkunftsort machen. Niemand kannte den Kaukasischen Owtscharka oder hatte ihn in den letzten Tagen in der Umgebung gesehen.
Mittels Locken mit Essen, das von einem Supermarktmitarbeiter bereitgestellt wurde, konnte der Hund dem Tierheim Krähenwinkel zugeführt werden. Die Aktion dauerte rund 45 Minuten, da sich das Tier sehr ängstlich verhielt und wiederholt versuchte, sich tiefer im Container zu verkriechen. Eine Chipabfrage war bei der Aufnahme im Tierheim noch nicht erfolgt, da der Hund zunächst tierärztlich untersucht und stabilisiert werden musste.
Nach Angaben der Polizei soll es sich um einen älteren Kaukasischen Owtscharka mit voluminösen Fell in den Farben braun, weiß, schwarz handeln. Der Hund sei zudem stark abgemagert und verängstigt. Der Allgemeinzustand lasse darauf schließen, dass das Tier bereits seit geraumer Zeit nicht mehr ausreichend versorgt wurde. Tierärzte vermuten, dass der Hund möglicherweise gezielt ausgesetzt wurde, da sein Gesundheitszustand und sein Verhalten nicht zu einem kurzfristigen Entlaufen passen.
Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem genannten Sachverhalt gemacht haben oder Hinweise zu dem Hundesbesitzer geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeikommissariat Großburgwedel unter der Rufnummer 05139/991-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Hinweise werden auch online unter www.onlinewache.polizei.niedersachsen.de unter dem Menüpunkt „Hinweis geben“ entgegen genommen.